Neulich war ich mal wieder im Standesamt, um eine kleine, besondere Hochzeit zu fotografieren. Und wie so oft in letzter Zeit, war ein wichtiger Mensch nur digital dabei – diesmal der Brautvater.
Per Handy aus China zugeschaltet, konnte er dabei sein. Der Standesbeamte hatte Verständnis, die Gäste machten Platz, damit das kleine Display auch wirklich alles mitbekam: den Einzug, das Ja-Wort, die Ringe – sogar das strahlende Lächeln der Braut, als sie kurz in die Kamera ihres Papas blickte.
Es war einer dieser Momente, in denen Technik nicht stört, sondern verbindet. Klar, es wäre schöner gewesen, wenn er persönlich hätte dabei sein können – aber so war er zumindest auf einer anderen Art mitten im Geschehen. Und genau solche Augenblicke liebe ich an meinem Job: wenn Nähe auf ganz neue Weise sichtbar wird.
